Wie hoch ist das Yoga Lehrer Gehalt wirklich?
Zuletzt aktualisiert: November, 2024
Hallo, ich bin Lutz, und möchte euch ein wenig darüber erzählen, Yogalehrer zu sein. Als Yogalehrer bin ich nun seit knapp viereinhalb Jahren selbstständig und habe damit in mehr als einer Hinsicht meine Berufung gefunden. Erfreulicherweise ist bei vielen in den letzten Jahren das Interesse an Yoga deutlich gestiegen – und vielleicht überlegst auch du, eine Ausbildung zum Yogalehrer zu machen. Doch zuerst der Reihe nach.
Wie ich darauf gekommen bin, Yogalehrer zu werden
Yoga war für mich lange Zeit zuerst Hobby, dann Teil meiner Lebenseinstellung. Mit Anfang Zwanzig bin ich mit dem Yoga gestartet, direkt in einem Studio und nicht allein. Denn es ist wichtig, eine vernünftige Anleitung zu bekommen, um überhaupt erst die Anfänge des Yoga kennenzulernen. Knapp zehn Jahre bin ich als Lernender dabei geblieben, habe unterschiedliche Stile ausprobiert und meine Kenntnisse erweitert.
Besonders beliebt ist zur Zeit, auch auf Grund der geringen monatlichen Kosten, die Ausbildung zum Yoga Lehrer an der SGD Darmstadt. Mehr dazu findest du unter: www.sgd.de/yogalehrer-werden.
Tipp: Wirf in jedem Fall einen Blick in die kostenlosen Studienbroschüre auf der Webseite der SGD und vergleiche die monatlich anfallenden Kosten mit den Kosten anderer Anbieter!
Mein damaliger Hauptjob wurde dann auf eine Weise unangenehm, die ich nicht viel länger mittragen konnte. So entstand die Idee, mich selbst fortzubilden und Yogalehrer zu werden. Eine gute und intensive Ausbildung nimmt natürlich Zeit in Anspruch, das war mir damals bewusst. Mein Studio bot keine eigene Ausbildung an, aber ich war bereits gut vernetzt und wusste um eine Möglichkeit, eine gute Ausbildung zu machen. Alternativ wäre ich vermutlich direkt über einen der großen Verbände gegangen, dort wird zumindest ein grundsolide Ausbildung angeboten, die man später dann um die eigenen Vorlieben ergänzen kann.
Die Ausbildung
Mit Beginn der Ausbildung war mein Ziel ganz klar, mich danach als Yogalehrer selbstständig zu machen. Damit die Krankenkassen die Kosten eines Kunden übernehmen, muss der Yogalehrer eine Ausbildung von mindestens 500 Stunden durchlaufen. Neben dem Beruf sind das gut und gerne zwei Jahre. Mein Glück war zudem, dass ich meine Ausbildung zeitlich flexibel gestalten konnte.
Insgesamt war ich gut zweieinhalb Jahre dabei, bis ich am Ende die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte.
Die Ausbildung selbst besteht aus einer Mischung aus theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen und Übungen. Gerade am Anfang steht die Vermittlung von Wissen im Fokus. Selbst mit meinen zehn Jahren Erfahrung habe ich hier noch jede Menge mitnehmen können. Ähnliches gilt dann auch für die praktischen Parts.
Erwähnen muss man an dieser Stelle noch, dass die Ausbildung aus der eigenen Tasche bezahlt werden muss. Yogalehrer ist kein klassischer Ausbildungsberuf, wie du es vermutlich sonst so kennst, sondern kann nur über private Schulen und Lehrer laufen. Das ist auch soweit in Ordnung, sofern die Ausbildungsqualität stimmt. Da ich die Lehrer im Vorfeld schon kannte, war das für mich keine Schwierigkeit. Meine Kosten lagen im Übrigen bei rund 3.500 Euro. In manchen Fällen kostet eine gute Schule auch ein bisschen mehr, soweit mir bekannt ist.
Mein Job heute
Wie gesagt, ich bin ziemlich zügig nach Ende meiner Ausbildung in die freiberufliche Tätigkeit eingestiegen. Gerade anfangs natürlich nicht ganz einfach, vor allem weil ich gleich hauptberuflich als Yogalehrer tätig sein wollte. Hier hätte ich auch überlegen können, erst nebenberuflich tätig zu sein. Aber mein vorheriger Beruf war einfach nicht mehr mit mir vereinbar.
Beruflich alles selbst bestimmen zu können, hört sich natürlich toll an. Im Weltlichen muss es finanziell aber nun mal stimmen. Mir ist es nach und nach gelungen, über verschiedenen Wegen Kunden zu gewinnen und neue Kundenkreise zu erschließen. So gebe ich nun selbst in meinem Stammstudio Yogastunden. Darüber hinaus unterrichte ich anderweitig kleine Gruppen und in seltenen Fällen auch Einzelpersonen. Dabei hat natürlich auch geholfen, von der Krankenkasse anerkannt zu sein. Darüber hinaus habe ich mittlerweile drei, vier Betriebe bei mir im Umkreis, wo ich ebenfalls regelmäßig Yogaeinheiten als Gesundheitsprävention gebe.
Ein Portfolio ist wichtig, um einigermaßen stabile Einnahmen zu erhalten. Umgerechnet in einen Bruttoverdienst dürfte ich damit im Schnitt bei rund 3.800 Euro im Monat liegen – mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. Wesentlich entscheidender ist aber natürlich, nun einen Beruf nachgehen zu können, der mich erfüllt.