Ist die Übungsleiter-C-Lizenz sinnvoll?
Zuletzt aktualisiert: December, 2024
Fitness und Sport ist ein Bereich, in dem es nicht nur viele berufliche Möglichkeiten gibt. Auch im Ehrenamt im Sportverein kann es sinnvoll sein, die Trainingsmethoden und -gestaltung durch eine entsprechende Ausbildung zu verbessern. Gerade für Übungsleiter im Breitensport scheint die sogenannte C-Lizenz geeignet.
Für wen eignet sich die Übungsleiter-C-Lizenz im Breitensport?
Von den Anforderungen des Kurses zur C-Lizenz und der Qualifikation her, ist die C-Lizenz auf dem Niveau eines Trainingsassistenten angesiedelt. Zielgruppe ist daher noch am ehesten ehrenamtliche Trainer im Sportverein oder Übungsleiter und Jugendleiter einer Jugendgruppe.
Was kostet die Übungsleiter-C-Lizenz?
Die C Lizenz wird nur noch selten angeboten
Die genauen Kosten für einen Kurs zur C-Lizenz hängen vom jeweiligen Anbieter ab. Mittlerweile gibt es allerdings gar nicht mehr so viele Anbieter, die eine Ausbildung zur C-Lizenz anbieten. Meist sind das Landes- oder Bundesverbände, die eine solche Ausbildung vor allem für Mitglieder ermöglichen wollen. Für diese ist die Ausbildung dann auch günstiger.
Besonders beliebt ist zur Zeit, auch auf Grund der zusätzlichen Fachrichtungen, die Ausbildung zum Fitnesstrainer am Bildungswerk für therapeutische Berufe. Mehr dazu findest du unter: www.btb.info/fintesstrainer-werden
Als Nichtmitglied liegen die Preise dann auch schnell im hohen dreistelligen oder gar vierstelligen Bereich. Die einfache, grundlegende Ausbildung kostet etwa zwischen 600 Euro und 800 Euro. In manchen Fällen lassen sich weitere Inhalte hinzunehmen, was dann auch den Preis noch mal erhöht. Diese Lehrgänge sind in der Regel innerhalb weniger Wochen oder weniger Monate durchgelaufen. Diese einfache C-Lizenz ist somit sehr teuer.
Ist die Übungsleiter-C-Lizenz staatlich anerkannt?
Ausbildungen zum Fitnesstrainer oder Trainer sind keine klassischen Ausbildungen. Das Berufsbild ist auch nicht gesetzlich geregelt. Damit stellen auch die Lizenzen keinen staatlich anerkannten Abschluss dar. Vielmehr ist dieses Lizenzsystem vor vielen Jahren innerhalb der Branche entwickelt worden und hat sich in der Form durchgesetzt. Analog zu den Abstufungen Anfänger, Fortgeschrittener und Profi sind die Abstufungen der C-, B- und A-Lizenz entstanden.
Die Lizenzen sind eine Erfindung der Fitnessindustrie
Die Anerkennung erfolgt vielmehr über die konkrete Ausbildung und der Bildungsträger, an dem die Ausbildung gemacht wurde. Viele Institute haben sich mittlerweile mit ihren Ausbildungsangeboten einen guten Namen erarbeitet. Wer eine Lizenz machen möchte, sollte daher auf diese brancheninterne Anerkennung achten.
Macht die Übungsleiter-C-Lizenz dann überhaupt noch Sinn?
Wer sich für eine Ausbildung zum Übungsleiter C-Lizenz interessiert, muss mittlerweile recht intensiv suchen, um überhaupt noch Anbieter dafür zu finden. Abgesehen von einigen Sportverbänden findest du bei den sonst typischen Schulen in diesem Bereich so gut wie keine Angebote zur C-Lizenz mehr. Die C-Lizenz ist ein kleiner Schein, der im Laufe der Zeit immer weiter an Bedeutung verloren hat.
Eine besondere Qualifikation wird mit der C-Lizenz nicht mehr so deutlich verbunden. Als Voraussetzung für die nächsthöhere Qualifikation, die B-Lizenz, ist die C-Lizenz gar nicht erforderlich. Demnach ist es nicht mehr sinnvoll, eine C-Lizenz zu machen. Vielmehr lohnt es sich, gleich höher einzusteigen.
Mach die B- und A-Lizenz direkt!
Daher ist es sinnvoller, gleich direkt eine Ausbildung zum Fitnesstrainer mit B-Lizenz zu machen. In wenigen Schulen ist es sogar möglich, die B- und A-Lizenz in einem Fernkurs zu erreichen. Beispielsweise in der Fitnesstrainer-Ausbildung am Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB) gibt es das. Hier kannst du beide Lizenzen innerhalb von zwölf Monaten erreichen.
Das BTB ist eine in der Branche anerkannte Fernschule, die lange am Markt etabliert ist. Sie kooperiert beispielsweise mit der DGGP und bietet dir eine Reihe weiterer Vorteile. So kannst du in deiner Ausbildung weitere Fachrichtungen direkt hinzunehmen oder eine Ausbildung zum Personal Trainer anschließen. Die B- und A-Lizenz wird nach erfolgreicher Ausbildung mit einem institutsinternen Zertifikat bestätigt.